Freitag, 21. September 2012

Natürlich⥀⥁Bewegen .... mit der Spirale

mal gemächlich - mal mit Schwung
Nicht „quadratisch, praktisch, gut“ sondern spiralig ist unser Körper aufgebaut. Aus diesem Grund arbeitet man auch nicht auf Basis des Christuskreuzes, sondern des, wie wir es in der Bewegungsanatomie nennen: Spiralkreuzes.

Christuskreuz und Spiralkreuz
energetisch trifft physisch
Formen Sie mit Ihren Unterarmen ein Christuskreuz, müssen Sie sich entsprechend verziehen. Sie können unmöglich gleichzeitig entspannt stehen. Anders beim Spiralkreuz. Sie schaffen es problemlos, kraftvoll und geschmeidig zu bleiben, ist das Spiralkreuz ja auch praktisch in der Lemniskate, der liegenden Acht enthalten.

Es gibt also somit im Raum und auch beim Körper die physischen Richtungen (P) und diejenigen, welche der Energie (E) vorbehalten sind (s. Bild).

Ich möchte mich heute jedoch mal ganz kurz halten und Ihnen eine einfache Übung vorstellen, um die Spiralen im Körper wieder anzuregen respektive optimal einzustellen. Nehmen Sie eine Position ein, welche im Ballett „zweite Position plié“ genannt wird. Drehen Sie nun Ihren Oberkörper langsam und locker von rechts nach links, und zwar nicht bis an den Anschlag, sondern nur etwa 50 bis 70 Prozent des Möglichen.

Normalerweise geht man ja davon aus, dass man beide Füsse gleich belasten sollte. Sicher haben auch Sie das gerade automatisch getan. Wiederholen Sie nun die Übung, und nehmen Sie den rechten Fuss als Zentrum der Drehung, indem Sie diesen deutlich mehr belasten als den linken. Sofort wird Ihr Bewegungsumfang grösser, wobei Sie sich immer noch an die „maximal 50 bis 70 Prozent-Regel“ halten sollten. Und jetzt dasselbe auf der andern Seite.

Versuchen Sie sich in einigen Varianten, zum Beispiel indem Sie den Schwungkörper hinzunehmen und die Arme locker schwingen lassen. Viel Spass, gutes Gelingen und bis zum nächsten Mal!