Sonntag, 27. Oktober 2013

Übung gegen schwere Beine

YEAH - Hang loose
Momentan bin ich grad dabei, mir einen optimalen Zugang zur Liegestütze zu erarbeiten. In meinen Weiterbildungstrainings wird die jeweils am Ende der Stunde gemacht, und zwar erst noch unter erschwerten Bedingungen. Nicht in einmal rauf und runter, sondern nach dem Motto "count to ten ... twenty .... thirty", und das in beide Richtungen. Nichts für Frauen meines Alters. Irgendwo schlummern immer noch meine alten Bewegungsmuster aus meiner Krafttrainingszeit, und die werden dabei irgendwie wieder hervorgekratzt. Macht nichts, so kann ich sie noch einmal überarbeiten und eventuell alsbald zur Gänze loslassen.

Folgendes ist mir dabei aufgefallen: Normalerweise hängen ja unsere Arme gefühlsmässig eher, währenddem wir uns die Beine von unten her in den Bauchbereich "stauchen" lassen. Ob es daran liegt, dass man meist nur in den Beinen Krampfadern hat?

Warum nicht wieder einmal unsere grenzenlose Imaginationskraft nutzen. Stellen wir uns aufrecht hin und dabei vor, dass das rechte Bein von der Hüfte an so herunterhängt, wie der Arm von der Schulter. Sofort ändert sich die Spannung im gesamten Rumpf. Alles wird lockerer, durchgängiger, und das in Bauch- und Rückenmuskulatur gleichermassen. Selbst die Atmung wird dadurch viel freier und tiefer - ein Wohlgefühl breitet sich aus. Tun wir also dasselbe mit dem linken Bein und wenn wir schon dabei sind: mit beiden Beinen gleichzeitig.

Variationen dieser Übung:

  • Ich stehe auf dem Bein, das ich hängen lasse
  • Ich lasse das Bein, auf dem kein Gewicht ruht hängen


Aufgrund des wunderbaren Leichtigkeits-Gefühls habe ich mir vorgenommen, diese Übung regelmässig durchzuführen. Und wer weiss: vielleicht sind aufgrund der verbesserten Blutzirkulation alsbald die Spuren der Zeit beseitigt, frei nach dem Motto: "Besenreiser und Krampfadern ade"!

PS: lieber die Beine hängen lassen als den Kopf. Üben Sie's gut!