Samstag, 30. Juni 2012

Atemübung: Entgiften leicht gemacht

Energiereserven auffüllen und entgiften
Es hat mich mal wieder erwischt. Seit meine operativ begradigte Nase mit Hilfe modernster Zahnheilkunst erfolgreich wieder deviiert wurde, braucht es sehr wenig, um Schnupfensymptome hervorzurufen. Sind die erst einmal da, nehmen die Schleimmonster quasi den Fahrstuhl und fahren einen Stock tiefer .... der Hals beginnt zu kratzen, löst (eine Etage weiter unten) Reizhusten aus, die Augen tränen, die Nase läuft, die Schleimmonster steigen wieder hinunter ...... und der Aufzug wird zum Paternoster; zum Perpetum mobile für Erreger aller Art.

Wer je eine Lungenentzündung durchgemacht hat, weiss, dass der einst betroffene Bereich eine Erinnerung abgespeichert hat, die ihn empfindlicher macht als das umgebende Gewebe. Handeln ist angesagt. Manchmal genügt eine Energie- oder Klangbehandlung, doch manchmal muss der Körper sich ganz aktiv befreien.

Tada Sensei, seines Zeichens Meister des Aikido, schwört auf Kokyu soren. Das ist eine Abfolge spezieller physisch-energetischer Atemübungen. Stimulierend, kräftigend, reinigend .... wirklich sehr gut, aber wer erinnert sich im Notfall immer an alle Details und die richtige Reihenfolge.

Manchmal genügt es, sich vom eigenen Körper inspirieren und führen zu lassen. Meiner hat mir heute eine wirklich ausgezeichnete und einfache Atemübung gezeigt, welche die Energiereserven aufstockt und gleichzeitig das ganze System entgiftet und somit von Schadstoffen befreit. Und befreit fühlt man sich danach tatsächlich.

Sie benötigen dazu: Ihre Imaginationskraft, eine weiche Unterlage, eventuell ein Kissen für den Kopf und eine Knierolle .... und natürlich ein wenig Zeit.

Legen Sie sich auf ihre weiche Unterlage. Benutzen Sie wenn nötig Kissen und Knierolle zweck Entlastung Ihres Rückens. Machen Sie erst einige Minuten gar nichts. Beobachten Sie nur Ihre Atmung ⇅ völlig unbeteiligt und ohne einzugreifen.

Lassen Sie dann den Atem bewusst, aber passiv einströmen, zum Beispiel über den Kopfbereich oder im Rücken, als hätten Sie dort Atemflügel! Stellen Sie sich vor, wie der mit Ki (Prana, Lebenskraft) angereicherte Sauerstoff Sie vollkommen ausfüllt. Spüren Sie beim Ausatmen nun Ihren linken Arm wie einen Elefantenrüssel, durch den Sie Giftstoffe und sonst Belastendes aktiv, aber gemächlich ausstossen. Seien Sie ruhig energisch. Detailgetreue, Fantasiebegabte nehmen den gesamten Schulterbereich als Kopf des Elefanten wahr, der sein gesundheitsförderndes Werk weiterführt.
Machen Sie dasselbe nun mit Ihrem rechten Arm, und zwar so oft und so lange Sie mögen. Danach kommen selbstverständlich die Beine dran, zuerst das linke, dann das rechte.
Wenn Sie dann noch Zeit und Lust haben und immer noch nicht eingeschlafen sind, können alle vier Elefantenköpfe gleichzeitig ausatmen. Vergessen Sie jedoch nicht, denn Atem stets mühelos über den Kopf einströmen zu lassen und nicht über den Rüssel einzusaugen. 

Rüsseln Sie‘s gut!