Sonntag, 1. Januar 2012

Neujahr - Zeit für eine Neuorientierung

entspricht Engelsymbol Nr. 13 von Ingrid Auer
Gute Vorsätze für's neue Jahr? Vergessen Sie's! Alles was nach: "wie mache ich aus diesem Zigarren-rauchenden, Prosecco-schlürfenden Fernsehfreak einen zivilisierten Menschen" klingt, ist erfahrungsgemäss zum Scheitern verurteilt. Auch Individuen mit Ambitionen auf Heiligsprechung muss ich wohl enttäuschen.

Eine Neuorientierung ist da schon etwas anderes. Wir brauchen uns für unseren "Vision Quest" nicht zwingend an ein Datum zu halten. Immer, wenn wir das Gefühl haben, nicht mehr ganz klar zu sehen, ist es an der Zeit, einen Optiker aufzusuchen oder eben in sich zu gehen.

Zu einer Neuorientierung gehört eine ehrliche Bestandesaufnahme gefolgt von Entscheidungen. Was ist stimmig in meinem Leben, was nicht mehr? Wo stehe ich jetzt, wo sehe ich mich in 5 oder 10 Jahren? All dies sollte nicht aus der Verstandesecke hervorgeholt werden, sondern unser tiefsten Wahrnehmung entspringen. Es handelt sich um innere Prozesse, die man nicht willentlich steuern kann, sondern auf welche man sich voller Mut und Neugierde einlassen sollte.

Wichtig sind nicht Datum, Ort oder Uhrzeit, sondern die Bereitschaft, sich auf einen solch umfassenden Prozess einzulassen und aus den empfangenen Botschaften, Bildern und Visionen auch die Konsequenzen zu ziehen.

In der schamanistischen Tradition wurde so eine Visionssuche gezielt eingeleitet, unter anderem mit einer intensiven Vorbereitungszeit. Das eigentliche Ritual begann dann mit einer Reinigung von Körper und Kleidung. Während des Vision Quest, welcher einige Stunden, Tage, aber auch Wochen dauern konnte, enthielt sich der Sucher jeglicher Nahrung und lehnte es meist auch ab, Wasser zu sich zu nehmen. Keine äusseren Eindrücke oder Verdauungsvorgänge sollten das innere Geschehen und das Sensorium stören. Beten und Meditationen gehörten genauso dazu wie ein Loslassen und Zulassen. Die ersehnte Vision offenbarte sich in der Regel urplötzlich, unerwartet und in unterschiedlicher Form. Sie wurde als grosses Geschenk des Lebens an das Leben betrachtet, welches eine Verpflichtung mit sich brachte, gemäss den neuen Einsichten zu handeln.

Ob Weihnachtsgans und Silvesterapéro die richtige Vorbereitung darstellen und uns zu den entsprechenden Einsichten verhelfen können? Diese Frage kann jeder nur für sich selber beantworten. Wer jedoch Lust hat, kann mit Hilfe von Ingrid Auers Engelsymbol Nr. 13 schon mal eine kurze Bestandesaufnahme machen. Wie verpflichtend für ihn oder sie dann die Ergebnisse sind, ist individuell. Allerdings zeigt so ein Vorgehen IMMER eine Wirkung, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind und sich diese vielleicht auch erst viel später in unserem Leben manifestiert.

Viel Spass am Erkunden und Ihnen alles Gute im sagenumwobenen, magischen Jahr 2012!