Mittwoch, 7. März 2012

Yin und Yang .... und das oben-unten-Konzept

das oben-unten-Konzept
Die meisten von uns kennen wohl das YinYang-Zeichen aufrecht stehend: links die weisse (Yang), rechts die schwarze Seite (Yin) .... und natürlich immer einen kleinen Anteil Yin im Yang und umgekehrt. Ganz selten werden Yin und Yang jedoch horizontal dargestellt, oben hell, unten dunkel.

Sowohl-als-Auch
nicht entweder-oder

Klar wird bei beiden Darstellungsarten die Wechselbeziehung der Kräfte; die eine kann nicht ohne die andere .... es ist ein Sowohl-als-Auch. Das ist uns im Westen immer noch etwas fremd, denken wir doch eher in entweder—oder, als ob wir entweder einatmen oder ausatmen könnten!

Trenne ich vom Konzept oder Gefühl her meinen Körper in rechts und links, kann sich das problematisch auswirken. Nicht nur bewegungsmässig wird man da gerne zur "gespaltenen Persönlichkeit". Sich auf eine Vor- und Rückseite zu versteifen, ist nicht wirklich hilfreicher. Viel verbindender ist da ein Oben und Unten, was auch von den Chakren (Energiezentren) her gesehen eher Sinn macht. Zwischen dem 1. bis 3. und 5. bis 7. Chakra liegt als Mittelpunkt das Vierte, das Herzchakra.

Auch die Balance-Flaschen (neu Equilibrium-Flaschen genannt) von Aura Soma zeigen uns, was passiert, wenn man zwei unterschiedliche Stoffe mischt, in diesem Fall Wasser und Öl. Sie trennen sich anteilmässig horizontal; hier also 50% zu 50%. Da Öl leichter ist als Wasser, liegt die ölige Phase oben. Schüttle ich eine Balance-Flasche, vermischen sich die Farben, jedoch niemals homogen und dauerhaft, sondern nur so lange, wie die Schwerkraft sowie die Abstossungs- resp. Schutzkräfte der einzelnen Ingredienzen brauchen, sich wieder restlos voneinander zu lösen. Hier sämtliche Farbkombinationen in originaler Reihenfolge:


Wunderschön, diese strahlenden Farben, nicht wahr? Aber gehen wir gleich über zur praktischen Anwendung. Vom Glauben zum Wissen; oder wie ich meinen Schülern stets sage: probiert immer alles selber aus, so gelangt ihr zu Wissen und Erfahrung.

Vermutlich sitzen Sie jetzt gerade vor ihrem PC oder Laptop und lesen diesen Text. Möglicherweise sind Sie ganz Auge und Ihr Bewusstsein hat sich sozusagen im technischen Gerät eingenistet. Sind Ihre Schultern steif geworden? Dann machen Sie folgenden Test:

Lesen Sie diesen Text und fühlen Sie, was den Körper anbelangt, ganz bewusst ein Rechts und Links. Meist ist militärisches Geradesitzen die Folge. Nun gehen Sie über zu einem Oben und Unten und fühlen Sie, wie Ihre Sitzhaltung sich unmittelbar entspannt. Okay, unsere Urgrosseltern hätten dem wohl Fletzen gesagt, es ist jedoch nicht verboten, die natürliche Wellenform der Wirbelsäule zu leben. Im Gegenteil. Wäre gerade optimal, dann wäre die WS ein Stock und keine stehende Welle!

Machen Sie gleich den nächsten Test, indem Sie ganz normal durch Ihre Wohnung pilgern. Es ist nicht verboten, dabei die Kaffeetasse mit in die Küche zu nehmen oder sich gar ein Refill zu genehmigen. Gehen Sie bewusst mit dem Konzept rechts-links und lassen Sie sich von niemandem bei diesem Stechschritt zusehen. Ändern Sie das Bild, die Schablone, in oben-unten und fühlen Sie, wie Sie viel runder und leichtfüssiger schreiten.

Geben Sie dem oben-unten-Konzept immer mehr Raum in Ihrem Leben. Es hilft bei sämtlichen Tätigkeiten des Alltags, wie zum Beispiel beim Putzen. Alles geht viel leichter von der Hand und Sie fühlen sich abends viel weniger müde und ausgelaugt.

Viel Spass beim Experimentieren ... und vergessen Sie nicht: Sie sind keine (Balance)Flasche, sondern eher rundlicher Machart, UND: wenn ich mich nach vorne lehne oder nach hinten, richtet sich die Balance-Fläche ganz klar nach der Schwerkraft!