Sonntag, 15. Januar 2012

Optimierte Verbindungen: zum Beispiel Hand - Hüfte

Bild 1 - Hand - Hüfte
bei Stockarbeit
Die Arme heissen so, weil sie manchmal Arme sind, vor allem beim Wochenendeinkauf oder im Schulturnen. Ich erinnere mich ungern an die Liegestütze oder das Fiasko an der Kletterstange. Nur, wenn man weiss, woher man die Kraft holen kann, macht man sich nicht mehr zum Affen, sondern klettert wie ein solcher mühelos nach oben.

Kein Turnlehrer hat mir je erzählt, dass man nicht das machen respektive dort ansetzen soll, wo man es sieht. Es geht um energetische Verbindungen, die optimal oder suboptimal bis katastrophal gesetzt entsprechende Auswirkungen haben.

Wer von uns arbeitet nicht mit der Maus? Wer verbringt nicht einige Stunden pro Woche vor dem PC, und sei es nur privat auf Facebook? Warum man danach meist wie um Jahre gealtern aufsteht, hat verschiedene Gründe, denn jede kleinste Bewegung ist dermassen komplex und, soll sie optimal erfolgen, von so vielen Punkten abhängig, dass man niemals auf alles gleichzeitig achten kann. Die Augen sind involviert, die Atmung, Tisch- und Stuhlhöhe, Sitzflächenwinkel etc. etc. etc.

Heute möchte ich vor allem auf die Verbindung der Hände zum Hüftbereich eingehen. Zentral daran ist, dass auf der Vorderseite eine überkreuzte Verbindung besteht, während sie hinten offen ist. So ist bauchseitig die rechte Hand mit der linken Hüfte verbunden und rückseitig mit der rechten Hüfte. Bei der linken ist es gerade umgekehrt. Im Stocktraining wird das offensichtlich (s. Bild 1 oben).

Bild 2 - Position der Lemniskate
mit Hilfe des Poi's sichtbar gemacht
Bei der Arbeit mit dem Poi sieht man es noch besser: die Acht (Überkreuzung) befindet sich vorne, hinten ist eine offene Verbindung. Versuchen Sie es auch einmal. Poi's gibt es in Spezialgeschäften für Spielwaren, in Bern zum Beispiel im Drachenäscht an der Rathausgasse 52. Aber Achtung: nehmen Sie zunächst nur ein Poi und üben Sie eine Seite. Die Form der Acht (Lemniskate) entsteht, wenn ich das Poi einmal links und einmal rechts führe.


Wem das zu kompliziert ist, der kann auch einfach eine entspannende Übung mit den Händen machen. Setzen Sie sich auf einen Stuhl, die Füsse hüftbreit auseinander, Rücken entspannt. Spüren Sie einen Moment Ihren Atem - ohne steuernd einzugreifen. Nun legen Sie Ihre linke Hand auf den rechten Hüft-Leistenbereich. Die rechte Hand legen Sie von Hinten der linken gegenüber, das heisst ungefähr aufs Ileosacralgelenk. Bleiben Sie einen Moment in dieser Position und geniessen Sie die Wärme Ihrer Hände und deren wohltuende, entspannende Energie. Danach wechseln Sie die Seite.

Machen Sie diese Übung in regelmässigen Abständen, damit sich gar kein Maushändchen bilden muss und auch Ihr Rücken gesund und leistungsfähig bleibt!