Freitag, 3. Februar 2012

Vom Wallpaper zum Brainpaper

etwa so ..... nur tauuuusendmal schöner
Wer kennt sie nicht, die unzähligen Wallpapers mit wunderschönen Naturaufnahmen die einem in der Seele wohltun und gleichzeitig daran erinnern, dass es ein Leben ausserhalb der virtuellen Welt des Computers, des iPads und des iPhones geben könnte. Oft suchen wir den Bildschirmschoner des Handys mit mehr Sorgfalt aus als unseren Lebenspartner.

Was allerdings die Bilder anbelangt, mit welchen wir unser Hirn tagtäglich im Minutentakt torpedieren, sind wir weit weniger wählerisch. Müssen wir wirklich immer über alles umgehend Bescheid wissen, was in der Welt so passiert?

Vorgestern Abend hatte ich echt das Bedürfnis, mir ganz bewusst ein Bild auszusuchen ... ein Brainpaper sozusagen. Spontan zeigte sich mir ein ruhiger See, die Wasseroberfläche völlig still wie ein blankpolierter Spiegel, eingetaucht in Nuancen von blau, dahinter Berge .... Es zu beschreiben ist nicht einfach, besser gesagt: unmöglich. Ganz bewusst setzte ich nun mein Gehirn mitten hinein ... und die Wirkung war phänomenal. Minutenlang liess ich die Eindrücke auf mich wirken. Es war mehr als ein Bild, es wurde zum tiefempfundenen Erlebnis. Völlig ruhig ging ich danach zu Bett, legte meinen Kopf aufs Kissen und ............. weiss nichts mehr, denn ich schlief sofort ein. Für einmal war es ein sehr erholsamer erquickender Schlaf.

Seither lasse ich immer wieder Bilder auf mich wirken. Das kann mal eine Kerzenflamme sein, ein sonnenbeschienener Meeresstrand, ein Stück Regenwald. Gönnen Sie sich auch ab und zu ein Kontrastprogramm zu den oftmals schrecklichen Aufnahmen, die uns die Presse immer wieder liefert. Die hauseigene Menukarte ist unendlich und es ist immer etwas dabei, was uns gerade in diesem Moment gut tut!

Viel Freude und eine gute Zeit Ihnen allen!